Sie waren das Markenzeichen von Papst Benedikt XVI.: Die stets blitzblank geputzten, roten Schuhe.
Auf den ersten Bildern, in denen Papst Franziskus der Welt zuwinkt, tritt dieser aber in schwarzen Schuhen auf. Und sie sehen nicht gerade so aus, als seien sie frisch poliert worden. Mit Verlaub: Sie sind ziemlich ausgetreten, die Schuhe des neuen Pontifex.
Ist es Absicht? Ein weiteres Zeichen dafür, dass der Neue mit den alten Traditionen, die Benedikt stets auffällig pflegte, verabschieden will?
Die Antwort ist einfacher, wie ein gut informierter Insider berichtet: Zwar standen zu den drei Gewändern auch drei paar rote Schuhe bereit – die waren Bergoglio aber alle zu klein.
Interessant wird sein, wie Franziskus in den ersten Wochen sein Pontifikat inszenieren wird. Benedikt hatte ein päpstlichen Zeremonienmeister Johannes Pauls II., ersetzt. Und Zeremonienmeister Guido Marini setzte Benedikt gern mit der Symbolik aus den vergangenen Jahrhunderten in Szene, um die Zeitlosigkeit des Papstamtes zu unterstreichen.
Für ihn muss es ein Schock gewesen sein, zu sehen, dass sein neuer Chef ohne die berühmten roten Schuhe vor die Welt tritt.