Am 11. April 2021 wird am Strand in der Nähe von Port Vila, der Hauptstadt von Vanuatu, ein lebloser Körper entdeckt. Es handelt sich um die Leiche eines philippinischen Fischers.
Als der Tote untersucht wird, stellen die Ärzte fest: Der Fischer war mit dem Coronavirus infiziert. Ob der Mann an der Infektion gestorben oder ob die Todesursache eine andere ist, sei bisher noch unklar, schreibt die «New York Post».
Crew vermisst einen Mann
Der Fischer war ein Besatzungsmitglied eines britischen Tankschiffs. Die Crew bemerkt das Fehlen des Mannes beim Auslaufen aus Port Vila. Der Tanker wurde von den Hafenbehörden Vanuatus zur Rückkehr aufgefordert. Laut dem neuseeländischen Radio RNZ begann dann eine Such- und Rettungsaktion.
Nachdem die Leiche des Mannes gefunden und positiv auf Corona getestet worden ist, verhängen die Behörden für die Menschen auf der Insel Efate ein dreitägiges Ausreiseverbot – das gilt auch für alle Besatzungsmitglieder von Tankschiffen. Insgesamt 16 Menschen müssen in Quarantäne. Darunter handelt es sich bei den meisten um Polizeibeamte, die den Toten am Strand gefunden und geborgen haben.
Insgesamt drei Coronafälle
Russell Tamata, der Gesundheits-Generaldirektor des Landes, hat die Bevölkerung dazu aufgefordert, sich testen zu lassen, so RNZ weiter. Vanuatu ist ein Inselstaat im Südpazifik mit 312'000 Einwohnern.
Insgesamt hat Vanuatu seit dem Ausbruch der Pandemie nur drei Corona-Fälle verzeichnet. Einer davon im November 2020, zwei im März 2021. Der Inselstaat hat sehr strikte Einreisebeschränkungen. Die Grenzen sind für internationale Flüge geschlossen. (une)