Pamplona
Tierschützerinnen fordern mit blutrotem Protest Ende der Stierhatz

Pamplona – Einen Tag vor Beginn des «San Fermín»-Festivals im nordspanischen Pamplona haben Tierschützerinnen in einer aufsehenerregenden Aktion gegen die damit verbundenen Stierkämpfe protestiert. Rund 100 Personen aus Spanien und anderen europäischen Ländern nahmen daran teil.
Publiziert: 05.07.2017 um 15:28 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:53 Uhr
Gehörnte und rot bemalte Frauen protestieren in Pamplona gegen die Stierhatz
Foto: KEYSTONE/EPA/JIM HOLLANDER

Sie versammelten sich am Mittwoch blutrot angemalt und mit Protestparolen auf ihren nackten Oberkörpern vor dem Rathaus der Stadt. «Stoppt Stierkämpfe», hatten sich die Demonstrierenden auf den Bauch geschrieben, andere hielten Schilder in die Höhe auf denen stand: «Stiere sterben in Pamplona einen blutigen Tod.»

Die Aktion war von den Tierrechtsorganisationen PETA und Animal Naturalis ins Leben gerufen worden. PETA veröffentlichte über den Kurznachrichtendienst Twitter Fotos von dem Protest.

Lokalen Medien zufolge organisieren Tierschützer schon seit 14 Jahren derartige Aktionen in Pamplona. Auch in anderen Teilen Spaniens stehen Stierhatz und Stierkämpfe zunehmend in der Kritik.

In Pamplona werden alljährlich Anfang Juli acht Tage lang Kampfstiere durch die engen Gassen in die Arena getrieben. Viele Touristen reisen an, um mit den Bullen um die Wette zu rennen - immer wieder gibt es dabei zahlreiche Verletzte. Nach der Hatz müssen die Stiere gegen Toreros kämpfen. Am Ende der blutigen «Corrida» sterben sie durch einen Degenstoss.

Fehler gefunden? Jetzt melden