Der 67-jährige Walter H. war auf dem Weg zurück auf die Insel Santa Fe in der Provinz Cebu. Zuvor musste er sich vor einem Regionalgericht in der Stadt Bogo wegen Menschenhandel und Kinderpornografie verantworten, wie die philippinische Zeitung «Sun Star Cebu» berichtet.
Kommandant Agapito «Butch» Bibat , Leiter der Station der Küstenwache Cebu sagte gegenüber der Zeitung, dass H. um Erlaubnis für einen Toilettengang gefragt habe. Eine Gruppe Polizisten eskortierte den Schweizer daraufhin zum WC. Auf dem Weg dorthin nahm er Reissaus und sprang über die Reling.
Er hatte keine grossen Überlebenschancen. Seine Hände waren hinter dem Rücken in Handschellen gelegt. Ausserdem hat er sich bei seinem Sprung noch den Kopf am Boot angeschlagen.
Leiche wurde geborgen
So barg die Küstenwache den leblosen Körper von Walter H. 25 Minuten später aus dem Meer. Ein Bezirkskrankenhaus bestätigt den Tod des Angeklagten.
Der Schweizer wurde vom philippinischen «National Bureau of Investigation» im vergangenen Jahr verhaftet, nachdem er der Belästigung von fünf kleinen Jungen in einer Pension auf der Insel Santa Fe überführt wurde.
Ende November 2015 hatte die Polizei das Haus des Schweizer Rentners auf der Insel Bantayan gestürmt. Die Beamten fanden H. und zwei nackte Buben im Alter von 14 und 17 Jahren. An der Wand hing ausserdem ein Nackt-Bild des Schweizers. Im Haus befanden sich weitere Buben. Der jüngste von ihnen war erst zwölf Jahre alt.
Der 67-Jährige hatte vor seinem Umzug auf die Philippinen vor neun Jahren in Thailand gelebt.
* Name der Redaktion bekannt