Ostern
Papst eröffnet mit Palmsonntag-Messe Feierlichkeiten der Karwoche

Vatikanstadt – Papst Franziskus hat am Sonntag auf dem Petersplatz in Rom die liturgische Feier zum Palmsonntag als Auftakt der Karwoche zelebriert. Eine Prozession von Jugendlichen, Bischöfen und Kardinälen zog bis zum Altar vor dem Petersdom, wo der Papst die Messe feierte.
Publiziert: 09.04.2017 um 12:28 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:10 Uhr
Kardinäle mit Palmblättern während der Palmsonntag-Feierlichkeiten auf dem Petersplatz in Rom.
Foto: Keystone/AP/ALESSANDRA TARANTINO

Rund 1,7 Milliarden katholische und evangelische Christen in aller Welt beginnen am Palmsonntag die «Heilige Woche», den Höhepunkt des Kirchenjahres. Am Sonntag vor Ostern werden traditionell Palmzweige in der kirchlichen Prozession mitgetragen, mit Weihwasser gesegnet und in den Häusern anschliessend hinter Kruzifixe gesteckt. Die Palmsonntags-Liturgie erinnert an den Einzug Jesu' in Jerusalem und bildet den Auftakt der Liturgie für die Karwoche.

Am Gründonnerstag (13. April) feiert Franziskus eine Chrisammesse, in der er die heiligen Öle segnet. Zum traditionellen Abendmahlgottesdienst am Gründonnerstagabend wird er in einer Strafanstalt südlich von Rom Häftlingen die Füsse waschen.

Der Ritus ist Teil des traditionellen Abendmahlgottesdienstes. Er erinnert daran, dass Jesus nach biblischem Bericht seinen Jüngern vor dem letzten Abendmahl die Füsse gewaschen hat.

Am Karfreitag (14. April) begeht Franziskus um im Petersdom die Feier des Leidens und Sterbens Jesu' im Petersdom. Danach hält er die Kreuzwegandacht am Kolosseum ab. Die französische Theologin und Ratzinger-Preisträgerin Anne-Marie Pelletier schrieb für den diesjährigen Kreuzweg des Papstes am Kolosseum die Texte.

Das Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu' Christi, das immer am Karfreitagabend bei dem antiken Amphitheater begangen wird, gehört zu den Höhepunkten der Osterfeierlichkeiten in Rom. Am Samstagabend folgt die mehrstündige Feier der Osternacht im Petersdom, am Ostersonntag die Ostermesse mit dem anschliessenden Segen «Urbi et orbi».

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