Osnabrück
14'000 Anwohner von Entschärfung einer Fliegerbombe betroffen

In Osnabrück wurde am Freitag erneut eine Weltkriegsbombe entschärft. Rund 14'000 Menschen mussten evakuiert werden, der Hauptbahnhof wurde gesperrt. Die Entschärfung dauerte über zehn Stunden.
Publiziert: 15.02.2025 um 04:31 Uhr
Das zeitweise geräumte Sperrgebiet befand sich unweit von Hauptbahnhof und Innenstadt. (Archivbild)
Foto: Sebastian Kahnert

Auf einen Blick

  • Fliegerbombe in Osnabrück entschärft, 14'000 Menschen evakuiert
  • Weitere Blindgängerentschärfung am Sonntag geplant, betrifft 12'000 Menschen
  • Bahnverkehr betroffen: Regionalverbindungen fielen aus, Fernzüge passierten ohne Halt
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SDASchweizerische Depeschenagentur

In Osnabrück ist am Freitag eine weitere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht worden. In dem zeitweise geräumten Sperrgebiet leben nach Behördenangaben etwa 14'000 Menschen.

Nach Angaben der niedersächsischen Stadt war der Zünder in derart bedenklichem Zustand, dass nach der zufälligen Entdeckung bei Baggerarbeiten noch am Freitag ein sofortiger Entschärfungs- und Evakuierungseinsatz angeordnet wurde. Die Bombe konnte nach Angaben der Stadtverwaltung nach mehr als zehn Stunden unschädlich gemacht werden.

Bereits im November war das Gebiet unweit von Hauptbahnhof und Innenstadt wegen der Entschärfung von sieben Weltkriegsbomben evakuiert worden war. Am Sonntag steht in dem Bereich eine weitere, seit längerem geplante Blindgängerentschärfung an. Davon werden aufgrund einer leicht veränderten Evakuierungszone knapp 12'000 Menschen betroffen sein.

Auch der Bahnverkehr war aufgrund der Sperrung des Hauptbahnhofs am Freitag betroffen. Nach Bahnangaben fielen Regionalverbindungen aus und sollten durch Busse ersetzt werden. Fernzüge passierten Osnabrück derweil ohne Halt.

Die gehäuften Bombenfunde in dem Bereich stehen laut Stadt im Zusammenhang mit Bauarbeiten. Der Osnabrücker Hauptbahnhof war im Weltkrieg ein strategisch wichtiger Verkehrsknotenpunkt und wurde massiv bombardiert. Ein Grossteil des Gebiets sei bis heute nicht systematisch nach Blindgängern abgesucht worden, hiess es. In der Zukunft sei daher mit weiteren Funden zu rechnen.

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