So gross ist die Zerstörung auf Maui
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Aufnahmen aus Helikopter:So gross ist die Zerstörung auf Maui

Opferzahl steigt und steigt
Mehr als 100 Tote nach Feuerkatastrophe auf Maui

In den ausgebrannten Bezirken der Insel Maui stossen die Suchteams knapp eine Woche nach Ausbruch der verheerenden Wald- und Buschbrände im US-Bundesstaat Hawaii auf weitere Leichen.
Publiziert: 15.08.2023 um 04:40 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2023 um 07:01 Uhr
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Bei den Bränden von Maui handelt es sich um die schlimmste Feuerkatastrophe der USA.
Foto: keystone-sda.ch

Die Zahl der Toten nach den verheerenden Bränden auf der Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii ist auf mindestens 101 gestiegen. «Wir sind untröstlich, dass wir einen solchen Verlust erlitten haben», sagte Gouverneur Josh Green am Dienstag (Ortszeit). Auch Kinder seien darunter, bestätigte er nach einer Reporterfrage. Zudem warnte er erneut, dass die Zahl der Opfer noch erheblich steigen könne.

Einsatzkräfte würden mit Suchhunden die betroffenen Gebiete ablaufen, aber die Suche in den teils noch schwelenden Trümmern und Glutnestern sei schwierig. Zeitweise hätten die Hunde wegen der heissen Temperaturen nur 15 Minuten am Stück eingesetzt werden können, sagte Green.

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Der Gouverneur reagierte im CNN-Interview auch auf kritische Fragen, wie es zu dieser Katastrophe mit so vielen Todesopfern kommen konnte. So waren unter anderem Vorwürfe laut geworden, weil auf Maui zu Beginn keine Warnsirenen zum Einsatz gekommen waren.

Ausserdem schaltete der örtliche Stromversorger trotz der extremen Winde das Netz nicht ab - und umgestürzte Strommasten können Waldbrände auslösen. Er habe schon wenige Tage nach Ausbruch der Feuer eine umfassende Untersuchung eingeleitet, betonte Green. Die extreme Hitzeentwicklung habe möglicherweise zum Ausfall der Warnsirenen geführt, sagte er.

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US-Präsident Joe Biden hatte den Menschen in Hawaii zwei Tage nach Ausbruch der Brände Katastrophenhilfe der Regierung zugesagt. Es seien jetzt mehr als 300 Mitarbeiter vor Ort, sagte die Chefin der nationalen Katastrophenschutz-Behörde Fema, Deanne Criswell, am Montag.

Zu den vorrangigen Aufgaben gehöre das Bereitstellen von Unterkünften, auch in Zusammenarbeit mit Hotels und privaten Vermietern. Die Behörde nimmt Anträge auf Unterstützung entgegen und zahlt auch Direkthilfen für die Versorgung der Menschen aus.

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Nach ersten Schätzungen von Experten könnte sich der wirtschaftliche Schaden durch die verheerenden Feuer auf 3 bis 7,5 Milliarden Dollar belaufen.

Die Kleinstadt Lahaina, die vor dem Unglück 13 000 Einwohner zählte, hat es besonders hart getroffen. Viele Strassenzüge dort sehen aus wie in einem Kriegsgebiet. Der Ortskern wurde völlig zerstört. Mehr als 2000 Gebäude brannten teilweise oder ganz ab.

Die Waldbrände waren am vorigen Dienstag an mehreren Orten auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii ausgebrochen, die den gleichen Namen wie der Bundesstaat trägt. Heftige Winden fachten die Flammen an, so dass sie sich schnell ausbreiteten. Das besonders desaströse Feuer in Lahaina war nach Angaben der Behörden am Montag zu 85 Prozent eingedämmt. (SDA)

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