Operation im Jemen nicht möglich
Nun wollen saudische Ärzte den siamesischen Zwillingen helfen

Im Jemen können Siamesische Zwillinge nicht operiert werden. Dazu fehlt die Ausrüstung. Nun will ein saudiarabisches Ärzteteam helfen.
Publiziert: 07.02.2019 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2020 um 11:03 Uhr
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Abdul-Khaliq (rechts) und Abdul-Rahim (links)wurden als siamesische Zwillinge geboren.
Foto: Keystone

Vor rund zehn Tagen kamen im Jemen in der Nähe der Hauptstadt Sanaa Abdul-Khaliq und Abdul-Rahim als siamesische Zwillinge zur Welt. Die beiden Jungen sind vom Hals ab zusammengewachsen. Faisal al-Babili, der Leiter der Kinderabteilung von Sanaas Al-Thawra-Krankenhaus, hatte am Mittwoch um internationale Hilfe gebeten, wie «The Telegraph» berichtet. Denn seinem Team fehle es aber an der notwendigen Ausrüstung, um die beiden trennen zu können.

Sie müssten deshalb so schnell wie möglich zur Behandlung ins Ausland, sagte der Arzt. Denn das Gesundheitssystem im Land sei wegen des anhaltenden Kriegs völlig zusammengebrochen.

Kinder sollen bald ausgeflogen werden

Nun hat ein saudiarabisches Ärzteteam angeboten, die vor zehn Tagen im Jemen geborenen siamesischen Zwillinge zu behandeln. Die Jungen sollten so bald wie möglich ausgeflogen werden, meldeten saudiarabische Medien am Donnerstag unter Berufung auf Ex-Gesundheitsminister Abdallah al-Rabia, der selbst Arzt ist.

Saudi-Arabien und seine Verbündeten, die im Jemen gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen Krieg führen, kontrollieren den Luftraum des Landes. Sie haben auch Sanaas Flughafen seit fast drei Jahren einer Blockade unterworfen. Nach Uno-Angaben wurden in dem seit 2015 andauernden Konflikt bereits mehr als 100'000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten. (SDA/nbb)

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