Die norwegische Polizei hat zwanzig Männer festgenommen, die in grossem Umfang Kinder sexuell missbraucht haben sollen. Gegen 31 weitere werde ermittelt, teilte die Polizei in Bergen heute mit.
150 Terabytes mit Daten in Form von Bildern, Filmen und Chats seien beschlagnahmt worden. Darauf seien zum Teil sehr grobe Übergriffe zu sehen, teilte die Polizei in Bergen am Montag mit. Kinder wurden demnach festgebunden oder zum Sex mit Tieren gezwungen.
Missbrauch eigener Kinder gefilmt
Viele der beschuldigten Männer hätten über eine Internetseite Übergriffe gemeinsam geplant. Einige filmten den Missbrauch ihrer eigenen Kinder. Ein Mann soll mit einem anderen abgesprochen haben, wie er sein Kind, das demnächst geboren werde, misshandeln kann.
Unter den mutmasslichen Tätern sind nach Polizeiangaben vom Sonntag ausschliesslich Männer. Es soll sich unter anderem um Polizisten, Politiker, Lehrer und Ingenieure handeln.
Die Verhaftungen sind das Ergebnis der 2015 gestarteten Operation «Dark Room», bei der sich auch das FBI beteiligte. Den mutmasslichen Tätern droht eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. (SDA/vac)