«Omikron-Variante ist im Anmarsch»
New York geht in Ausnahmezustand – vor 1. Fall in USA

New York reagiert auf die Omikron-Variante des Coronavirus – bevor ein einziger Fall in den USA nachgewiesen wurde. Die Stadt geht in den Ausnahmezustand.
Publiziert: 27.11.2021 um 02:48 Uhr
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Aktualisiert: 27.11.2021 um 09:49 Uhr
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New York geht wegen der Omikron-Variante in einen Ausnahmezustand. Und das noch bevor der erste Fall in den USA nachgewiesen wurde.
Foto: AFP

New York wurde 2020 von der Corona-Krise überrollt. Bilder von Lastwagen, die vor Spitälern Corona-Tote kühlten, bleiben unvergessen. Jetzt will die Stadt schneller reagieren. Die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul (63) ruft als Reaktion auf die Omikron-Variante den Notstand aus. Und das, bevor es einen einzigen nachgewiesenen Fall in den USA gibt.

Der Ausnahmezustand erlaubt es dem New Yorker Gesundheitsministerium, in bestimmten Situationen nicht lebensnotwendige und nicht dringende Spitalbehandlungen einzuschränken. Die Notstandsanordnung soll die Spitalkapazitäten in New York erhöhen. Sie tritt am 3. Dezember in Kraft und soll mindestens bis zum 15. Januar gelten.

Omikron in NY noch nicht nachgewiesen, aber «im Anmarsch»

Die Gouverneurin sagte, dass die Omikron-Variante im Bundesstaat New York zwar noch nicht nachgewiesen wurde, dass aber dennoch Vorbereitungen getroffen werden müssen. Sie erwartet einen Anstieg der Fälle.

«Wir haben aussergewöhnliche Massnahmen ergriffen, um die Verbreitung von Covid-19 zu verhindern und diese Pandemie zu bekämpfen. Wir sehen jedoch weiterhin Warnzeichen für einen Anstieg der Fälle im kommenden Winter, und obwohl die neue Omikron-Variante im Staat New York noch nicht nachgewiesen wurde, ist sie im Anmarsch», so Kathy Hochul.

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«In Vorbereitung darauf kündige ich heute dringende Schritte an, um die Spitalkapazitäten zu erweitern und sicherzustellen, dass unsere Krankenhaussysteme den Herausforderungen der Pandemie in den Wintermonaten gewachsen sind», so Hochul weiter.

Impfung weiterhin «beste Waffe»

Der Impfstoff sei nach wie vor eine der «besten Waffen» im Kampf gegen die Pandemie. Die Gouverneurin ermutige jeden New Yorker, sich impfen zu lassen und einen Booster zu erhalten.

Die Weltgesundheitsorganisation gab am Freitag bekannt, dass die Omikron-Variante eine «grosse Anzahl von Mutationen aufweist, von denen einige besorgniserregend sind». Die Schweiz reagiert auf die Variante bislang mit einem Flugstopp in die Länder, in denen Fälle nachgewiesen wurden.

In diesen Ländern ist Omikron angekommen

Erste Fälle wurden am 11. November in Botswana im südlichen Afrika entdeckt. Drei Tage später wurde die Variante auch im Nachbarland Südafrika erstmals registriert. Mittlerweile sind in Südafrika rund 60 Fälle von B.1.1.529 aufgetreten.

In Hongkong wurde Omikron bei einem Mann (36) festgestellt, der von einer Reise aus Botswana zurückgekehrt war. Darüber hinaus vermeldet Israel einen bestätigten Fall und drei Verdachtsfälle. Die infizierte Person sei aus dem ostafrikanischen Staat Malawi zurückgekehrt, wie es hiess. Mittlerweile wurden die Variante in Belgien entdeckt. Ein erster Fall wurde registriert. (euc)

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