Omikron breitet sich aus
Südkorea verzeichnet Rekordhoch bei Neuinfektionen

Angesichts der rapiden Ausbreitung der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 hat Südkorea den bisher stärksten Anstieg von Neuinfektionen an einem Tag seit Beginn der Pandemie verzeichnet.
Publiziert: 25.01.2022 um 12:58 Uhr
Kein Ende in Sicht: Ein erschöpfter Mitarbeiter des südkoreanischen Gesundheitswesens ruht sich in einer Kabine in einem behelfsmäßigen Testzentrum aus. Foto: Ahn Young-Joon/AP/dpa
Foto: Ahn Young-joon

Wie die Gesundheitsbehörden am Dienstag mitteilten, wurden am Montag 8571 Fälle nachgewiesen. Die Gesamtzahl kletterte demnach auf knapp 750 000. Es war das erste Mal, dass die Zahl der Neuinfektionen die Schwelle von 8000 überschritten hat.

Im internationalen Vergleich kam Südkorea bisher gut durch die Pandemie. Die Fallzahlen steigen jedoch schon seit einigen Tagen deutlich. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Südkorea mit seinen rund 52 Millionen Einwohnern lag am Dienstag laut weltweiten Erhebungen verschiedener Institute bei 97,2. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Menschen rechnerisch mit dem Virus angesteckt haben. Die Schweiz kommt auf eine Inzidenz von über 2600.

Omikron ist inzwischen auch in Südkorea zur vorherrschenden Variante geworden. Sie gilt zwar als hochansteckend, aber milder im Verlauf. Die Behörden befürchten, dass sich in der nächsten Woche das Infektionsgeschehen, über die Feiertage zum Mondneujahr, verschärfen könnte.

Mitte Januar hatte Südkorea stärkere Kontaktbeschränkungen beschlossen, die zunächst drei Wochen gelten sollen. Dazu gehören auch frühere Schliesszeiten für Gastronomiebetriebe.

(SDA)

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