«Österreich bewahrte Mörder vor Todesstrafe»
Türke tötet Sozialhilfe-Beamten in Vorarlberg

Die brutale und tödliche Messer-Attacke auf den Sozialhilfe-Leiter in Österreich schockiert das ganze Land. Denn: Der Verdächtige, der Türke Soner O., war vorbestraft und wurde vor Jahren ausgeschafft.
Publiziert: 09.02.2019 um 16:04 Uhr
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In Dornbirn (Ö) wurde am Mittwochnachmittag ein Beamter getötet.
Foto: Zvg

Schock in Dornbirn (Ö) nahe der Schweizer Grenze: Am Mittwochnachmittag hat ein 34-jähriger Mann einen Sozialamtsleiter mit einem Messer tödlich verletzt.

Es stellte sich heraus: Beim mutmasslichen Täter handelt es sich um den Türken Soner O. (34), der bereits 2009 wegen zahlreicher Delikte ausgeschafft wurde. Er hatte ein Einreiseverbot – schaffte es aber trotzdem, Anfang Jahr im österreichischen Lustenau an der Grenze zur Schweiz um Asyl zu bitten.

War Tat von langer Hand geplant?

Als Grund behauptete er, er müsse in der Türkei um sein Leben fürchten, weil er als Kurde türkische Soldaten getötet hätte. Die Österreicher lehnten ab – eine sofortige Ausschaffung war aber nicht möglich, bis abschliessend geklärt wurde, ob ihm wirklich Lebensgefahr droht.

Kurz danach kam es zur tödlichen Attacke: Der vorbestrafte Türke verlangte am Mittwoch wutentbrannt Sozialhilfe. Weil die Behörden ihm nichts zahlen wollten, kam er später mit einem Messer wieder. Getroffen hat es den 49-jährigen Sozialamtsleiter Alexander A., der kurz darauf starb. 

Die Ermittler vermuten, dass der Türke die Tat «von langer Hand» geplant hat. Denn: Alexander A. sei 2009 bei der Fremdenpolizei angestellt gewesen und habe dort Aufenthaltsverbot und Abschiebung unterzeichnet. 

Felix Baumgartner erwähnt türkische Todesstrafe

Die Wut und das Unverständnis ist riesig. Es kommt zu verbalen Entgleisungen. Felix Baumgartner (49), der weltweit wegen seines von Red Bull gesponserten Stratosphärensprungs bekannt wurde, schrieb zynisch, dass er es schön fände, dass «Österreich den türkischen Mörder Soner O. vor der Todesstrafe in der Türkei bewahren konnte».

Später präzisierte er, dass er kein «Türken-Bashing» betreiben wolle. Er esse häufig türkisches Essen in der Schweiz, zudem mache er jedes Jahr Urlaub in der Türkei. Baumgartner fügte zudem an: «Ich mag dieses Volk – aber wenn jemand in Österreich mordet, erhebe ich meine Stimme. Auch Österreicher/-innen morden, aber die können wir leider nicht abschieben.» (pma)

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