Auf der Nordsee vor der belgischen Küste ist ein niederländisches Frachtschiff mit einem Gastanker zusammengestossen und gesunken. Die Besatzung des gesunkenen Frachters aus elf bis zwölf Personen wurde gerettet. Mehrere Menschen wurden ins Spital gebracht.
Das meldete die belgische Nachrichtenagentur Belga heute unter Berufung auf den Provinzgouverneur Westflanderns, Carl Decaluwé. Eine belgisch-niederländische Rettungsaktion mit mehreren Booten und einem Helikopter endete gegen 7 Uhr. Das Unglück hatte sich gegen 04.15 Uhr auf Höhe des belgischen Küstenortes Seebrügge ereignet.
Der Gastanker unter der Flagge der Marshall-Inseln wurde laut Belga nur leicht beschädigt. Das Schiff hat eine Länge von 315 Metern und eine Breite von 51 Metern. Die Gefahr einer Explosion bestehe nicht. Es wird nun nach Seebrügge gebracht.
Der gesunkene Frachter «Flinterstar» aus den Niederlanden ist ein Schiff mit einer Länge von 130 Metern. Es verliert Heizöl und Diesel, Reinigungsarbeiten haben begonnen.
Zwei Ölteppiche von mehr als drei Kilometern Länge treiben einige Kilometer vor der Küste auf der Nordsee. Sie bewegen sich in Richtung Niederlande. Naturschützer befürchten, das Öl könnte zur Gefahr für Zugvögel werden. Sie bereiten sich auf die Versorgung ölverschmierter Tiere vor. (SDA/noo)