Nach einer Schiffskollision vor der Küste der Philippinen befürchten die Behörden eine mögliche Ölkatastrophe. In der Bucht der Hauptstadt Manila seien in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) das Frachtschiff MV Palawan Pearl und das unter zypriotischer Flagge fahrende Baggerschiff BKM 104 zusammengestossen, teilte die Küstenwache mit. Verletzte habe es nicht gegeben.
Die Schiffe befanden sich im Südchinesischen Meer nur etwa 100 Meter von der Küste entfernt. Die Palawan Pearl hatte nach Angaben eines Besatzungsmitglieds 3000 Liter Dieselöl, 60 Liter Motoröl und fünf Liter Bilgenöl an Bord. Die BKM 104 war zu Baggerarbeiten und Landerschliessungsaktivitäten in dem Gebiet unterwegs.
Schuldigen sollen für Säuberung bezahlen
Es seien Ölsperren rund um das halb gesunkene und auf der Seite liegende Frachtschiff errichtet worden, um ein Umweltdesaster zu verhindern, so die Küstenwache. Jedoch seien bereits Ölflecken im Wasser entdeckt worden. Das Baggerschiff habe hingegen kaum Schäden davongetragen. Es sei aus noch ungeklärter Ursache zwei Mal mit der linken Seite des Frachters kollidiert.
Die Umweltschutzgruppe Kalikasan PNE forderte eine eingehende Untersuchung zu dem Unglück, «um das Ausmass der Verschmutzung zu bestimmen und zu beheben». Diejenigen, die Schuld hätten, müssten für die Säuberung und andere Abhilfemassnahmen der betroffenen Gewässer in der Manila Bay bezahlen, hiess es. (SDA)