Ein Gratulationsanruf von US-Präsident Donald Trump (71) beim wiedergewählten russischen Kollegen Wladimir Putin (65) sorgt für mächtig Ärger im Weissen Haus.
Trump und Stabschef John Kelly sind wütend, dass bekannt wurde, dass enge Berater Trump ausdrücklich von Glückwünschen abgeraten hätten.
Zornig, frustriert und enttäuscht
Trump sei zornig und sein Stabschef John Kelly frustriert und zutiefst enttäuscht, verlautete aus Kreisen des Präsidialamtes. Die «Washington Post» berichtete, in Trumps Briefing-Unterlagen für das Gespräch mit Putin habe explizit gestanden: «nicht gratulieren».
Trump setzte sich aber darüber hinweg und gratulierte doch. Nach dem Gespräch sagte er Journalisten, er plane ein baldiges Treffen mit Putin. Wegen der Gratulation geriet Trump bei Senatoren seiner eigenen republikanischen Partei in die Kritik. Sie machten Zweifel am fairen Ablauf der Wahl in Russland geltend.
Tritt Kelly bald zurück?
Unklar war, ob der Vorfall die Spannungen zwischen Kelly und Trump weiter verschärft. Ranghohe Mitarbeiter der Trump-Regierung hatten der Nachrichtenagentur Reuters im Februar gesagt, angesichts der Differenzen zwischen beiden sei ein baldiger Rücktritt Kellys möglich.
Trump verteidigt seinen Glückwunschanruf
Trump hat seine Glückwünsche zur Wiederwahl seines russischen Amtskollegen gegen Kritik verteidigt. «Mit Russland (und anderen) klarzukommen ist gut und nicht schlecht», erklärte Trump am Mittwoch auf Twitter.
(SDA/paf)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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