Kaum eine Woche nach dem Terroranschlag mit einem Lastwagen erschütterte ein neue brutale Tat die deutsche Hauptstadt Berlin. Eine Gruppe von Halbwüchsigen haben in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember (ca. um 2 Uhr morgens) im U-Bahnhof Schönleinstrasse einen schlafenden Obdachlosen angezündet. Die U-Bahnstation liegt zwischen Kreuzberg und Neukölln.
Mehrere Passanten löschten sofort das lodernde Papier, mit dem sich der 37-Jährige offenbar zugedeckt hatte. Der alkoholisierte Obdachlose blieb dadurch glücklicherweise unversehrt. Die Habseligkeiten des Mannes hätten aber gebrannt, sagte ein Polizeisprecher.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen. Nun, nur knapp einen Tag später hat die Polizei erstaunlich gute Fahndungsfotos veröffentlicht. Auf ihnen sind die jugendlichen Täter klar zu erkennen.
«Die sieben Jugendlichen bzw. jungen Männer stehen im Verdacht, in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag auf dem U-Bahnhof Schönleinstrasse einen schlafenden Obdachlosen durch Feuer gefährdet zu haben», teilte die Polizei heute mit.
«Das Vorgehen der Jugendlichen wurde als versuchter Mord gewertet», sagte ein Sprecher.
Die sieben Jugendlichen flüchteten anschliessend mit der U-Bahn. Zum Glück, muss man nun sagen: Denn die Waggons sind mit Videokameras ausgerüstet. (bö)