Nur Junge betroffen
Impfung kann Herzprobleme verursachen – aber sehr selten

Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC zeigen, dass Corona-Impfungen in sehr seltenen Fällen Herzmuskelentzündungen verursachen können. Betroffen sind vor allem 12 bis 29-Jährige. Todesfälle gab es aber keine, die meisten Patienten sind schnell wieder vollständig genesen.
Publiziert: 24.06.2021 um 17:20 Uhr
Foto: Getty Images

Experten der US-Gesundheitsbehörde CDC sehen einen Zusammenhang zwischen Corona-Impfungen und selten auftretenden Herzmuskelentzündungen bei jüngeren Männern.

Seit April habe es in den Vereinigten Staaten mehr als 1000 gemeldete Fälle von Myokarditis oder Perimyokarditis gegeben, teilte die CDC am Mittwoch mit. Die Behörde betonte dabei jedoch, dass das Auftreten der Erkrankungen mit knapp 13 Fällen auf einer Million gering sei und empfiehlt das Impfen nachdrücklich. «Die bekannten und potenziellen Vorteile einer Covid-19-Impfung überwiegen die bekannten und potenziellen Risiken, einschliesslich des möglichen Risikos einer Myokarditis oder Perimyokarditis», hiess es.

Nur Fälle in Altersklasse 12 bis 29

Auch seien die meisten Patienten schnell wieder vollständig genesen, Todesfälle habe es nicht gegeben. Ein gehäuftes Auftreten nach einer Impfung mit einem mRNA-Vakzin von Biontech/Pfizer oder Moderna habe es Untersuchungen zufolge dabei nur in den Altersklassen von 12 bis 29 Jahren gegeben.

Zunächst hatte es Berichte zu Myokarditis aus Israel gegeben. So hält ein Ausschuss des israelischen Gesundheitsministeriums eine Verbindung zwischen der Corona-Impfung, vor allem der zweiten Dosis, mit einer Herzmuskelentzündung für wahrscheinlich.

Viele Herzmuskelentzündungen verlaufen nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts symptomlos oder mit unspezifischen Symptomen. Eine Myokarditis kann aber auch lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auslösen. Zu den möglichen Auslösern zählen Virusinfektionen. (SDA)

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