Es sollte eine Traumreise werden. Mit dem berühmten Überschallflugzeug Concorde von Paris nach New York in vier Stunden und danach per Kreuzfahrtschiff durch die Karibik. Doch dann kam alles ganz anders. Niemand von den Insassen an Bord sollte jemals in den USA ankommen.
Der Flug der Concorde am 25. Juli 2000 endete nach 133 Sekunden in einem der schlimmsten Unglücke Frankreichs. Bereits kurz nach dem Start stand die Maschine in Flammen und stürzte danach ab.
Ursache des Unglücks war ein auf der Startbahn liegender Blechstreifen. Das Teil hatte ein Flieger wenige Minuten zuvor verloren. Doch wie normalerweise üblich wurde dieses Mal nicht die Startbahn kontrolliert. Ein fataler Fehler.
Concorde stürzte auf Hotel
Es kam zu einer tödlichen Kettenreaktion. Der Blechstreifen schlitzte einen Fahrwerk-Reifen der Concorde auf, woraufhin dieser platzte. Dadurch bekam einer der Tanks einen Riss. Funken der kaputten Elektrik sprühten am Fahrwerk entlang und entfachten so binnen Sekunden einen Feuerschwall.
Die Piloten konnten nichts mehr tun. Die Maschine stürzte ab und krachte auf das Hotelissimo-Hotel in Gonesse. Alle 109 Menschen an Bord und vier Hotel-Angestellte kamen dabei ums Leben.
Der Anfang vom Ende der «Königin der Lüfte». Hinzu kamen die Luftfahrtkrise nach dem 11. September 2001 und rasant steigende Wartungskosten. 2003 war Schluss mit der Concorde. Der legendäre Überschall-Jet ist nur noch in Museen zu bewundern. (jmh)