Als Starttermin für die Impfungen nannte er den 21. Juni. Kritik an Modis bisheriger Impfstrategie gab es zuvor aus der Opposition, mehreren Bundesstaaten und dem Höchsten Gericht.
Von der Regierung werden bisher nur Impfdosen für Erwachsene ab 45 Jahren bereitgestellt. Impfstoffe für jüngere Altersgruppen müssen zurzeit von den Bundesstaaten oder Privatkliniken selbst besorgt werden - für einen höheren Preis als von der Zentralregierung - und oftmals müssen Geimpften für diese Impfungen bezahlen.
Unklar ist jedoch, wie schnell die Regierung genügend Dosen für alle Erwachsenen aus der einheimischen Produktion oder aus dem Ausland einkaufen kann. Bislang war die Impfstoffverfügbarkeit in Indien knapp. 3,5 Prozent der 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohner des Landes sind bereits vollständig geimpft.
Modi kündigte zudem Unterstützung für ärmere Menschen an, die unter der Pandemie besonders gelitten hätten. 800 Millionen Menschen sollen bis November kostenlos Getreide erhalten.
Noch vor einem Monat steckte Indien in einer heftigen zweiten Corona-Welle mit teils mehr als 400 000 erfassten Fällen am Tag. Diese ist inzwischen stark abgeflacht. Zuletzt wurden 106 000 Neuinfektionen registriert, wie offizielle Zahlen am Montag zeigten. So gab es in der Hauptstadt Neu Delhi, der Finanzmetropole Mumbai und in mehreren anderen Regionen deutliche Lockdown-Lockerungen.
(SDA)