In den Verhandlungen mit Nordkorea über den Abbau seines Atomwaffenprogramms hat es nach Angaben von US-Aussenminister Mike Pompeo einen Fortschritt gegeben. Nach einem Kurzbesuch in Pjöngjang am Sonntag sprach Pompeo später in Südkorea von «einem guten, produktiven Gespräch» mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Details nannte er zunächst keine.
Pompeo sagte nach Angaben des Büros des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In, er habe in Pjöngjang vereinbart, noch weiter über den Zeitpunkt und den Ort eines zweiten Gipfeltreffens zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump zu verhandeln.
Er habe eine gute Reise nach Pjöngjang gemacht, um Kim zu treffen, twitterte Pompeo bei seiner Ankunft in Seoul. «Wir machen weiter Fortschritt bei den Vereinbarungen des Singapur-Gipfels.» Kim hatte bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Juni seinen Willen zur atomaren Abrüstung bekräftigt.
Die kommunistische Führung in Pjöngjang hatte bisher aber keine konkreten Zusagen gemacht, bis wann abgerüstet werden soll. Auch ist noch unklar, wie die Gegenleistungen der USA aussehen. Trump hatte Kim Sicherheiten in Aussicht gestellt.
Nordkorea will Atom-Prüfer ins Land lassen
Trump habe gesagt, dass noch viele Schritte unternommen werden müssten, «und einen davon haben wir heute gemacht», sagte Pompeo in Seoul im Gespräch mit Moon. Das sei ein gutes Ergebnis gewesen.
Pompeo hatte Ende September in einem Interview des US-Senders CBS bestätigt, dass sich Nordkorea bereiterklärt habe, Inspektoren zur Prüfung seiner Atomanlagen ins Land zu lassen. Darüber hatte bereits Südkoreas Präsident nach einem Treffen mit Kim in Pjöngjang informiert. Trump hatte bei einer Sitzung des Weltsicherheitsrates in September in New York erklärt, er glaube an eine positive Lösung mit Nordkorea.
Pompeo, der auf seiner Reise nach Pjöngjang vom Sonderbeauftragten für Nordkorea, Stephen Biegun begleitet wurde, wird am Montag nach Peking reisen. Am Samstag hatte sich Pompeo in Tokio mit Japans Ministerpräsident Shinzo Abe darauf verständigt, dass sich beide Alliierten im Konflikt mit Nordkorea eng abstimmen würden. (SDA)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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