Sie berief sich auf die Regierung in Seoul. Zuvor hatte die US-Erdbebenwarte USGS Erdstösse mit einer Stärke von 5,3 nahe des nordkoreanischen Testgeländes Pyunggye-Ri gemessen; diese könnten von der Atomexplosion herrühren. Das südkoreanische Militär prüfe, ob es sich um einen Atomtest gehandelt habe. Auch in einem Bericht der Agentur Met war von einem wahrscheinlich künstlichen Beben die Rede, das möglicherweise ein Atomtest gewesen sei.
Das politisch und wirtschaftlich nahezu vollkommen isolierte Nordkorea hatte in diesem Jahr bislang trotz scharfer internationaler Proteste bereits vier Atomtest absolviert, gefolgt von mehreren Raketenstarts. Das Land missachtete dabei Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, die Nordkorea solche Tests untersagen. Die Resolutionen wurden von Nordkoreas wichtigstem Verbündeten China mitgetragen.