Verstärkte Front – und Raketeneinheiten sowie militärische Einsatzpläne erforderten die Massenproduktion von Raketen, wurde Kim am Montag von den staatlich kontrollierten Medien zitiert. «Das Qualitätsniveau der Kriegsvorbereitungen hängt von der Entwicklung der Munitionsindustrie ab.» Es sei ein wichtiges Ziel, die bestehende Produktionskapazität drastisch auszubauen.
Kim inspizierte den Berichten zufolge am Freitag und Samstag grössere Rüstungsfabriken, darunter jeweils eine Anlage für taktische Raketen, für Raketenfahrzeuge mit Abschussvorrichtung sowie für Raketenwerfer-Munition. Das Land ist wegen seines Atomwaffenprogramms, das besonders von den USA und ihren asiatischen Verbündeten Südkorea und Japan als direkte Bedrohung gesehen wird, internationalen Sanktionen unterworfen.
Spannungen nehmen zu
Zuletzt hatte Kim Jong Un bereits mehrere Waffenfabriken besucht. Bei einer Sitzung der zentralen Militärkommission der herrschenden Arbeiterpartei hatte Kim zudem zu einer stärkeren Bereitschaft für einen Krieg auf der koreanischen Halbinsel aufgerufen.
Die Spannungen haben zuletzt wieder deutlich zugenommen. Nach einer beispiellosen Serie von Raketentests im vergangenen Jahr hat Nordkorea auch in diesem Jahr wieder mehrfach atomwaffenfähige Raketen getestet. Die USA und Südkorea hatten im April vereinbart, ihre militärische Zusammenarbeit zu verstärken und unter anderem auch ihre gemeinsamen Militärübungen auszubauen. (SDA)