Vor dem Hintergrund der Spannungen um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm besucht der US-General gerade Ostasien. Er hatte vorher Gespräche in Seoul geführt und wollte von Peking nach Tokio weiterreisen. Am Vortag hatte Dunford die chinesische Führung schon zu mehr Druck auf Nordkorea aufgefordert.
Notfall-Kommunikationsmechanismus vereinbart
Beide Generalstäbe vereinbarten einen Kommunikationsmechanismus, um sich im Notfall schnell auszutauschen. US-Präsident Donald Trump hatte Nordkorea nach neuen Raketentests mit «Feuer und Wut» gedroht, während Nordkorea ankündigte, Raketen in Gewässer nahe der US-Pazifikinsel Guam abfeuern zu wollen. Machthaber Kim Jong Un stellte die Pläne dann aber vorerst wieder zurück.
China sieht seine Souveränität verletzt
Auch wenn die USA und China im Nordkorea-Konflikt kooperieren, gibt es schwere Differenzen über die chinesischen Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer. Seit dem Amtsantritt Trumps sind US-Kriegsschiffe schon dreimal nahe strittigen, von China beanspruchten Inseln gekreuzt, um für die Freiheit der Schifffahrt einzutreten.
Peking ist verärgert, weil es seine Souveränität dadurch verletzt sieht. Der internationale Schiedshof in Den Haag hatte die chinesischen Ansprüche vor einem Jahr zurückgewiesen.