CIA-Direktor Mike Pompeo hat nach Berichten von US-Medien über das Osterwochenende in Nordkorea Machthaber Kim Jong Un getroffen. Pompeo sei dort als ein Botschafter von US-Präsident Donald Trump gewesen, schrieb die «Washington Post» am Dienstag (Ortszeit).
Die US-Regierung wollte das nicht kommentieren. Man nehme zur Reisetätigkeit des amtierenden CIA-Direktors keine Stellung, hiess es. Pompeo ist von Präsident Donald Trump als US-Aussenminister nominiert, aber noch nicht vom Senat bestätigt worden.
Zuvor hatte Trump am Dienstag bei einem Treffen mit Japans Regierungschef Shinzo Abe in seinem Domizil in Mar-a-Lago (Florida) gesagt, die USA hätten auf höchster Ebene mit Nordkorea gesprochen. Es war zunächst nicht klar, wer damit gemeint war. Seit mehreren Wochen steht ein Treffen Trumps mit Kim im Raum. Trump nannte am Dienstag den Zeitraum früher Juni.
Höchstrangiges Treffen seit 18 Jahren
Den Angaben zufolge diente Pompeos Reise dazu, das Treffen Trumps mit Kim vorzubereiten und ein Fundament für sie zu legen. Es ist seitens der USA das höchstrangige Treffen mit Nordkorea, seit die damalige Aussenministerin Madeleine Albright im Jahr 2000 den damaligen Machthaber Kim Jong Il getroffen hatte. Im Jahr 2014 war der nationale Geheimdienstdirektor James Clapper in Nordkorea gewesen, es ging um die Freilassung amerikanischer Gefangener.
Pompeo wurde am 13. März von Trump als US-Aussenminister vorgeschlagen. Er soll auf den gefeuerten Rex Tillerson folgen. Pompeos Reise nach Nordkorea war Ende März bis Anfang April. (SDA)