Auf einen Blick
- Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mann nach Tod des Ex-Bürgermeisters von Sylt
- Sex-Treffen in Hamburg endet tödlich, Verdacht auf unterlassene Hilfeleistung
- Häckel wurde im Sommer 2023 wegen Burn-outs krankgeschrieben, später abgewählt
Nach dem Tod des Ex-Bürgermeisters von Sylt, Nikolas Häckel (†50), ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft gegen einen Mann (47). Ihm wird unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen, wie eine Sprecherin der «Bild» bestätigte.
Häckel war Ende Oktober von Sylt aus nach Hamburg gefahren. Dort traf er sich mit dem Verdächtigen zum Sex, wie das Blatt schreibt. In der Wohnung des Mannes kollabierte der parteilose Lokalpolitiker.
In lebensbedrohlichem Zustand kam Häckel ins Spital. Dort starb er Berichten zufolge an einem Herzstillstand.
Sex-Treffen endet tödlich
Wie der NDR berichtet, soll es Zweifel daran geben, ob der Mann, nachdem Häckel kollabiert war, schnell genug den Notruf wählte. Die beiden hatten sich Berichten zufolge über eine Dating-App kennengelernt.
Wegen eines Burn-outs wurde der langjährige Sylter Bürgermeister im Sommer 2023 krankgeschrieben. Nach einer kurzen Rückkehr über drei Monate liess er sich im Februar erneut krankschreiben. Doch als er im Juli mit zunächst reduziertem Pensum wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren wollte, soll der Hauptausschuss der Gemeinde dies abgelehnt haben.
Kurz darauf sei die Abwahl des Bürgermeisters gefordert worden. So kam es denn auch. Die Abwahl soll ihm psychisch und gesundheitlich zugesetzt haben.