Niederlande
Geert Wilders geht mit «Entislamisierungs»-Programm auf Wählerfang

Den Haag – Die Partei des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders steigt mit dem Versprechen einer «Entislamisierung» des Landes in den Wahlkampf. Sie fordert im Hinblick auf die Parlamentswahl 2017 unter anderem die Schliessung aller Moscheen und ein Koran-Verbot.
Publiziert: 26.08.2016 um 05:43 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:56 Uhr
Geert Wilders an Donald Trumps Nominierungsparteitag: Wie der US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner zählt auch der niederländische Rechtspopulist auf eine islamfeindliche Wahlplattform. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/EPA/MICHAEL REYNOLDS

Der Chef der Partei PVV veröffentlichte am Donnerstagabend über Twitter ein einseitiges Wahlprogramm. Darin findet sich die Forderung «Schliessung aller Moscheen und islamischen Schulen, Verbot des Korans.» Nähere Ausführungen macht der Text dazu nicht.

Wilders will zudem Migranten aus muslimischen Ländern die Einreise verwehren, die Aufnahmezentren für Asylbewerber in den Niederlanden schliessen und das öffentliche Tragen des Kopftuchs verbieten. Die staatlichen Zahlungen für Entwicklungshilfe und Kunstförderung sollten zugunsten einer «beträchtlichen» Erhöhung des Verteidigungs- und Polizeibudgets wegfallen, heisst es in dem Programm.

Wilders' PVV liegt in Umfragen seit Monaten vorne. Allerdings ist sie von einer regierungsfähigen Mehrheit weit entfernt. Eine Erhebung des Instituts Ipsos von Anfang August sah die PVV bei 27 Sitzen in dem 150 Sitze zählenden niederländischen Parlament.

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