Niederlage für Demonstranten
Nur 400 protestieren gegen Österreichs Regierung

Im österreischen Linz haben 400 Menschen gegen den Burschenbundball und die Regierung protestiert. Vergangenes Jahr waren es viermal so viele gewesen.
Publiziert: 03.02.2019 um 01:00 Uhr
In Linz (Österreich) gingen 400 Menschen gegen die ihrer Meinung nach zu rechte Regierung auf die Strasse.
Foto: AP

Rund 400 Personen sind laut österreichischen Polizei am Samstagabend dem Aufruf des Bündnisses «Linz gegen Rechts» gefolgt, um gegen den Burschenbundball im Palais Kaufmännischer Verein zu protestieren. Es waren damit deutlich weniger Teilnehmer als vergangenes Jahr.

Damals waren rund 1600 Menschen auf die Strasse gegangen. Die lautstarke Gegenveranstaltung verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle, so die Polizei.

Mit dem Plakat «Eure Gesinnung ist ein Haufen Mist» äusserte ein Demonstrant, der zudem einen Hundehaufen aus Plastik auf dem Kopf trug, seinen Unmut über die «rechtsextreme Grossveranstaltung». Andere hielten Transparente mit «Menschenrechte statt rechte Menschen» in die Höhe.

Wie bereits das Motto des Bündnisses für die Kundgebung «Champagner für euch. 12-Stunden-Tag für uns ?!» angekündigt hatte, machten die Teilnehmer aber auch ihrem Ärger über die Politik der Bundes- und Landesregierung mit deutlichen Worten Luft: «Sozialkürzungen und Schwarz-Blau unter aller Sau.» Dennoch verlief die Kundgebung friedlich, die rund 200 Polizisten im Einsatz mussten während des einstündigen Protestmarsches durch die Innenstadt nicht einschreiten. (SDA)

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