Bei diesem Paar trägt er die Absätze: Nicolas Sarkozy muss sich nicht nur auf politischer Ebene anstrengen, um eine gewisse Grösse zu erreichen. Der ehemalige französische Staatspräsident ist über zehn Zentimeter kleiner als seine Ehefrau, das langbeinige Ex-Model Carla Bruni – und hat offenbar Mühe damit. Bei öffentlichen Auftritten trägt Sarkozy gerne Schuhe mit extremem Absatz, während Bruni niederflur daher kommt. Bei ihrem jüngsten gemeinsamen Auftritt am Samstag spaziert Bruni auf flachen Sohlen einen Meter hinter ihrem Gatten und hält ihren Kopf gesenkt.
Sozialisten zogen sich freiwillig zurück
Auch aus politischer Sicht ist Sarkozy nicht über sich hinausgewachsen. Sein konservativ-bürgerliches Lager eroberte zwar sieben der 13 Regionen auf dem französischen Festland. Diesen Erfolg verdankt Sarkozy aber nicht zuletzt den regierenden Sozialisten.
Sarkozys Kandidaten gewannen in den Regionen Nord-Pas-de-Calais-Picardie sowie Provence-Alpes-Côte d'Azur wahrscheinlich nur deshalb gegen Front national, weil sich die Sozialisten dort freiwillig aus dem Rennen nahmen, nachdem sie in der ersten Runde nur auf dem dritten Platz gelandet waren.
Im Gegenzug weigerte sich Sarkozy dann allerdings, seine drittplatzierte Liste in der Region Languedoc-Roussillon-Midi-Pyrénées zurückzuziehen.
Marine Le Pen wurde dennoch ausgebremst. Ihre Partei, der rechtsextreme Front National, ging leer aus. (ant/sda)