Das Enthüllungsbuch von Donald Trumps Nichte Mary Trump (55) ist seit dieser Woche im Handel – und wird zu einem echten Kassenschlager! Fast eine Million Exemplare wurden bereits verkauft. Der Titel des Buchs lautet auf Deutsch übersetzt: «Zu viel und nie genug – Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt geschaffen hat.» Wer sich derzeit eine Kopie sichern will, muss sich in eine lange Warteliste eintragen.
Mary Trump teilt in den 240 Seiten gehörig gegen ihren berühmten Onkel aus. Die promovierte Psychologin stellt den US-Präsidenten als Narzissten dar und vergleicht ihn mit einem Dreijährigen, der wisse, dass er nie geliebt worden sei. Donald Trumps (74) Ego sei fragil und müsse stets gestützt werden, «weil er tief im Inneren weiss, dass er nichts von dem ist, was er vorgibt zu sein». Weiter behauptet sie, Trump hätte beim Einstufungstest an die Universität betrogen. Jemand anderes habe die Prüfung abgelegt.
Das Weisse Haus dementierte die Aussagen von Trumps Nichte vehement. In den vergangenen Wochen bemühten sich die Anwälte des US-Präsidenten, die Veröffentlichung in letzter Sekunde zu verhindern. Letztlich allerdings vergebens.
Antisemitismus-Vorwurf gegen Trump
Jetzt hat Mary Trump dem US-Sender MSNBC ein exklusives Interview gegeben. Und gleich noch mal gegen den US-Präsidenten ausgepackt, mit neuen respektive präzisierten Anschuldigungen. Auf die Frage der Journalistin Rachel Maddow (47), ob Donald Trump je das N-Wort benutzt habe, antwortete Mary: «Ja!» Auch habe ihr Onkel in der Vergangenheit andere rassistische Aussagen getätigt, beispielsweise antisemitische Fluchwörter ausgesprochen.
Im rund 30-minütigen Interview zeigte sich Mary Trump zufrieden, dass ihr Buch so gut angekommen sei. «Ich bin wirklich sehr glücklich. Die Verkaufszahlen haben meine Erwartungen übertroffen.» Von ihrer berühmten Familie habe sie nichts gehört, auch der US-Präsident hätte sie nie kontaktiert. «Und das ist auch in Ordnung für mich.»
Doch Mary Trump zeigte sich auch besorgt über etwaige Auswirkungen des Buchs für ihr Privatleben. «Ich habe keine Angst, aber ich habe gewisse Vorkehrungen getroffen», sagte sie am Donnerstagabend im Interview. Sie wisse, das Trumps Anhänger sehr fanatisch seien. Mary Trump schloss mit den Worten: «Ich bin einfach froh, dass ich die Wahrheit über ihn erzählen konnte. Ich sah das als meine Pflicht an.» (nim)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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