Die 53-Jährige war am Sonntag nach einem Tauchgang nicht an die Oberfläche zurückgekehrt.
Die Suche nach der mehrfachen Weltmeisterin und Weltrekordhalterin im Apnoetauchen - das ist das Tauchen mit einem Atemzug und ohne Tauchgerät - blieb ergebnislos, wie die Lokalpresse vom Mittwoch berichtete. Es bestehe praktisch keine Aussicht mehr, dass die Taucherin lebend gefunden werde, berichtete die Zeitung «Diario de Mallorca».
Bei der Suche wurde auch ein Spezialunternehmen eingeschaltet, das einen Unterwasser-Roboter einsetzte. Wegen der Meerestiefe von 80 bis 100 Metern galt es nach Angaben des Blattes als unmöglich, den Meeresboden von Tauchern absuchen zu lassen.
Die Guardia Civil kündigte an, sie werde in den nächsten Tagen noch mit zwei Booten darüber wachen, ob der Körper der Taucherin an die Oberfläche gelange oder an die Küste geschwemmt werde.
Die Familie der Russin und der Taucher-Verband Aida teilten in einem gemeinsamen Communiqué mit, Moltschanowa habe bei Formentera in Tiefen von 30 bis 40 Metern getaucht. Dort sei sie möglicherweise in eine starke Unterwasserströmung geraten.
Die Russin gilt als die beste Freitaucherin der Welt. Wie auf ihrer Homepage nachzulesen ist, hält sie 41 Weltrekorde und hat bei Weltmeisterschaften 23 Goldmedaillen gewonnen.