Nicht die erste Fälschung
Besucher sauer wegen Fake-Hai in Gross-Aquarium

Empörung in Shenzhen: Ein Roboter-Walhai im neuen Gross-Aquarium sorgt für massenhaft negative Kommentare. Besucher fühlen sich betrogen und kritisieren die hohen Eintrittspreise. Der Betreiber verweist auf Artenschutz und das Handelsverbot mit echten Walhaien.
Publiziert: 16.10.2024 um 13:47 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2024 um 14:20 Uhr

Auf einen Blick

  • Chinesisches Aquarium nutzt Roboter-Hai, Besucher empört
  • Walhai als Hauptattraktion beworben, entpuppt sich als Fälschung
  • Eintrittspreis für Erwachsene: 240 Yuan (29 Franken)
  • Ozeanwelt verteidigt Roboter-Hai wegen Schutz der Art
  • Vergangene Fälschungen in chinesischen Zoos ebenfalls kritisiert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Ein neues Gross-Aquarium in China hat durch den Einsatz eines Roboter-Hais massenhaft Kritik durch Besucher auf sich gezogen: Der Xiaomeisha Ozeanwelt in der Metropole Shenzhen schlugen im Internet Wellen der Empörung entgegen. Zuvor hatten Besucher der Ozeanwelt im Südosten Chinas entdeckt, dass ein angeblicher Walhai in dem Aquarium in Wirklichkeit ein schwimmender Roboter war.

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Der Walhai war als eine der Hauptattraktionen beworben worden. Auf der Online-Bewertungsplattform Dazhong Dianping überschwemmten Besucher die Seite der Ozeanwelt mit negativen Kommentaren. Einer von ihnen zeigte sich «sprachlos wegen des falschen Walhais». In einer anderen Bewertung hiess es, «Versuchen Sie, Kinder auszutricksen?»

Hunde wurden wie Pandas eingefärbt

Viele Social-Media-Nutzer kritisierten, dass sie zu viel Geld für «falsche Meerestiere» gezahlt hätten. Der Eintrittspreis der am 1. Oktober neu eröffneten Ozeanwelt liegt für Erwachsene bei etwa 240 Yuan (rund 29 Franken). Lokale Medien berichteten, dass der Betreiber in seiner Reaktion auf das Handelsverbot mit Walhaien verwies. Die Ozeanwelt erklärte, es sei grausam, ein echtes Exemplar in Gefangenschaft zu halten. Der Roboter solle das Bewusstsein für den Schutz der Art schärfen.

Aufgedeckte Fälschungen chinesischer Tierparks hatten schon in der Vergangenheit Aufmerksamkeit erregt. Im Mai geriet der Taizhou Zoo in der Provinz Jiangsu in den sozialen Medien in die Kritik, weil Mitarbeiter Chow-Chow-Hunde schwarz-weiss einfärbten, damit sie wie Pandas aussahen. Der Shanwei-Zoo in der Provinz Guangdong gab im vergangenen Monat zu, den gleichen Trick angewendet zu haben.

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