Schock-Berichte in Nicaragua
Menschenrechtler untersuchen möglichen Gift-Einsatz

Eine Menschenrechtsorganisation in Nicaragua will dem Vorwurf nachgehen, dass gegen Demonstranten giftige Pestizide eingesetzt wurden.
Publiziert: 14.06.2018 um 23:49 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 12:20 Uhr
Die Regierung in Nicaragua soll Pestizide gegen Demonstranten eingesetzt haben.
Foto: KEYSTONE/EPA EFE/BIENVENIDO VELASCO BLANCO

In Nicaragua gibt es Berichte, dass die Regierung in mehreren Städten von Flugzeugen aus Pestizide auf die Menschen sprühen liess. Dies erklärte der Direktor der Vereinigung für Menschenrechte Nicaraguas, Alvaro Leiva, am Donnerstag.

Augenzeugen berichteten von zwei Flugzeugen, die in den Städten Diriamba und Jinotepe eine streng riechende Chemikalie über Demonstranten verteilte. Diese habe bei Teilnehmern zu Erbrechen und Schwindel geführt.

Proteste eskalieren

Nicaragua kommt seit fast zwei Monaten nicht zur Ruhe. Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten, die gegen den autoritären Präsidenten Daniel Ortega auf die Strasse gehen, dessen Unterstützern und der Polizei eskalieren immer weiter.

Am Donnerstag legte ein von der Oppositions-Allianz ausgerufener Generalstreik zudem das Land lahm. Für Freitag ist eine Wiederaufnahme des Friedensdialog zwischen der Regierung und der zivilen Opposition vorgesehen. (SDA)

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