Bei den verheerenden Sturzfluten in New York und Umgebung sind nach neuen Behördenangaben mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei meldete am Donnerstag zwölf Tote in New York City. Im benachbarten Bundesstaat New Jersey starben mindestens 23 Menschen, wie Gouverneur Phil Murphy mitteilte. Jeweils drei Todesopfer wurden aus dem Vorort Westchester sowie aus der Umgebung der Metropole Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania gemeldet.
U-Bahn wurde geflutet, Strassen wurden zu Flüssen
Die Ausläufer des Hurrikans «Ida» hatten die Region rund um die US-Metropole New York in der Nacht zum Donnerstag schwer getroffen. Der Nationale Wetterdienst rief erstmals in der Geschichte der Millionenstadt eine «Sturzflut-Notlage» aus. Die Rettungskräfte waren die ganze Nacht im Einsatz und mussten hunderte Menschen bergen.
Viele Strassen verwandelten sich innerhalb kürzester Zeit in Flüsse, U-Bahn-Stationen wurden geflutet, die New Yorker Flughäfen strichen hunderte Flugverbindungen. Ein Video zeigte einen überfluteten Terminal in Newark.
Stromausfälle in New York, Pennsylvania und New Jersey
Für den gesamten Bundesstaat New York wurde der Notstand verhängt. Der Schritt solle möglichst schnelle Hilfe für alle Betroffenen ermöglichen, erklärte Gouverneurin Kathy Hochul. In den Bundesstaaten New York, Pennsylvania und New Jersey sorgten die Unwetter für grossflächige Stromausfälle.
«Ida» war am Wochenende als Hurrikan der zweithöchsten Stufe vier im Südstaat Louisiana auf Land getroffen. Der Wirbelsturm richtete dort schwere Schäden an, schwächte sich in der Folge ab und zog weiter Richtung Nordosten der USA.
(AFP)