Achterbahn-Unfall im Legoland im bayerischen Günzburg: Als ein Zug plötzlich stark bremste und ein anderer auffuhr, wurden mindestens 31 Menschen verletzt. Unter ihnen waren Erwachsene wie Kinder. Das Unglück ereignete sich am Donnerstag auf der Achterbahn «Feuerdrache».
Ein Fahrgast befand sich laut Bayerischem Rotem Kreuz zwischenzeitlich sogar in Lebensgefahr. Er soll Quetschungen im Bereich des Brustkorbs erlitten haben. 15 weitere Personen verletzten sich ebenfalls so schwer, dass sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden mussten.
Sicherheitsbügel liessen sich nicht öffnen
Da sich die Sicherungsbügel der Bahnen mit jeweils bis zu 20 Plätzen nach dem Unfall nicht öffnen liessen, dauerte die Bergung der Passagiere einige Zeit. Im Einsatz war eine Vielzahl von Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräften. Auch drei Helikopter wurden angefordert. Selbst die Höhenrettung war vor Ort, es mussten Fahrgäste aus grösserer Höhe nach unten gebracht werden.
Der Freizeitpark blieb trotz des Unfalls zunächst geöffnet. Viele Besucher bekamen von dem Unglück gar nichts mit. Die 15 schwerer Verletzten seien diskret über den Mitarbeiterparkplatz ins Krankenhaus gebracht worden.
Zweiter Achterbahn-Unfall in Deutschland innert einer Woche
Die Achterbahn «Feuerdrache» führt zunächst durch einen überdachten, abgedunkelten Bereich des Parks. Im Verlauf der Fahrt geht es dann an der frischen Luft über eine Strecke mit Gefällen und einigen Kurven. Nach Parkangaben fährt die Achterbahn bis zu acht Meter pro Sekunde schnell, was rund 29 Kilometern in der Stunde entspricht.