Wegen seines rüpelhaften Verhaltens ist der frühere «Top Gear»-Moderator Jeremy Clarkson (54) für die BBC untragbar geworden. In Russland scheint das aber die Verantwortlichen des Fernsehsenders «Zvezda TV» nicht davon abzuhalten, Clarkson ein Job-Angebot zu machen.
In einem E-Mail machte der offizielle Sender der russischen Streitkräfte Clarkson ein Moderations-Angebot für eine neu startende Auto-Sendung.
Was absurd klingt, könnte gute Chancen haben: Obwohl er sich in der Vergangenheit wiederholt über die technischen Errungenschaften aus der Sowjet-Ära lustig machte (den legendären Sowjet-Wagen Lada Riva bezeichnete er als «Kakerlake» mit einem «Zementmischer-Motor»), soll Clarkson in Russland auf eine grosse Anhängerschaft zählen können, schreibt «The Telegraph».
Clarksons vernichtendes Urteil über die russische Baukunst schreckt Timofey Peschkow nicht ab. Der stellvertretende Direktor von Zvezda TV sieht darin sogar die Chance, dass sich der Moderator «ein besseres Bild von der hiesigen Auto-Industrie» machen könnte und so vielleicht «seine Meinung ändern würde».
Wie der Sender verlauten lässt, sei Clarkson dem neuen Job gegenüber nicht abgeneigt. Ein Berater habe ihm die Anfrage zur genaueren Überprüfung weitergeleitet. Eine Zusage steht jedoch noch aus. (cat)