Bei seinem Staatsbesuch in Deutschland sorgt der Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan bereits am Freitag für Aufregung (BLICK berichtete). Erdogan explodierte beim Staatsbankett und griff die Deutschen frontal an. Seine Hass-Tirade gegen Deutschland zieht er nun weiter.
Am Samstagnachmittag war er in Köln geladen, die Zentralmoschee zu eröffnen. Zunächst begann er seine Rede fast versöhnlich, wie «Bild» berichtet. Er sprach von einer «erfolgreichen Reise» und betonte die «tief verwurzelte Freundschaft zwischen Deutschland und der Türkei.
«Das war Rassismus»
Dann wechselt Erdogan jedoch das Thema: «Nur weil ich mit unserem Mesut ein Foto gemacht habe, wurde er von der Bevölkerung ausgegrenzt. Diese Ausgrenzung konnte ich als deren Präsident nicht akzeptieren», kritisiert Erdogan die Situation um den Fall Özil. Für den Präsidenten ist klar: «Das war Rassismus».
Im Juli hat der deutsch-türkische Fussballspieler Mesut Özil (29) nämlich die Nationalmannschaft verlassen. «Ich bin nur Deutscher, wenn wir gewinnen. Wenn wir verlieren, bin ich Immigrant», schrieb Özil in einem Statement.
«Europa gewährt Terroristen Unterschlupf»
Zudem habe Erdogan während seiner Rede behauptet, dass Europa, «Terroristen Unterschlupf gewährt» und beschwerte sich darüber, dass selbst verbündete Länder sie nicht ausliefern wollen: «Das kann nicht sein! Die Terroristen nutzen die Demokratie, um sich hier zu verstecken.»
Bei Erdogans Rede waren rund 500 geladene Gäste anwesend, um die Ditib-Moschee in Köln-Ehrenfeld zu eröffnen. Sein Besuch erforderte einen Grosseinsatz der Polizei, etwa 3000 Beamte waren vor Ort. Laut Erdogan sei die Moschee in Köln «eine Quelle des Stolzes» für alle in Deutschland lebenden Muslime. Ein Ort des «gegenseitigen Respekts und des Friedens für Menschen aller Religionen und Hautfarben». (szm)