Neue Studie zeigt
Zahl der Koalas in Australien sinkt rapide

Die Koalas sind in Gefahr: Die Zahl der australischen Beutelsäuger nimmt einer neuen Studie zufolge rapide ab und ist allein in den vergangenen drei Jahren um 30 Prozent geschrumpft.
Publiziert: 20.09.2021 um 09:56 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2021 um 11:41 Uhr
A supplied image obtained on Monday, September 20, 2021, of The seven-month-old joey, Dobby, with his mum, Shontana. A koala joey was reunited with his mum after he fell from a tree while his mum was getting some unwanted attention from a male koala. (AAP Image/Supplied by IFAW, Friends of the Koala) NO ARCHIVING, EDITORIAL USE ONLY
Foto: SUPPLIED

Der Bestand sei in allen Regionen des Landes zurückgegangen, besonders aber im Bundesstaat New South Wales an der Ostküste, teilte die Australian Koala Foundation (AKF) am Montag mit. Hier sei die Zahl sogar um 41 Prozent zurückgegangen. In vielen Landesteilen seien Koalas bereits ausgestorben, hiess es.

Zehntausende Koalas bei Bränden gestorben

Der Stiftung zufolge leben heute schätzungsweise noch zwischen etwa 32 000 und 58 000 Koalas auf dem fünften Kontinent. 2018 waren es noch zwischen 46 000 und 82 000. Die verheerenden Buschfeuer im Sommer 2019/2020 hätten erheblich zur Dezimierung der possierlichen Eukalyptus-Esser beigetragen, sagte die AKF-Vositzende Deborah Tabart. Der WWF hatte im Dezember mitgeteilt, dass wahrscheinlich mehr als 60 000 Koalas bei den Bränden getötet, verletzt, vertrieben oder traumatisiert worden seien.

Rodungen treiben Koalas in die Enge

Allerdings sei dies nicht der einzige Grund für den Rückgang: Auch Dürren, Hitzewellen und Wassermangel bedrohten die Tiere, so Tabart. «Ich habe einige Landschaften gesehen, die wie der Mond aussehen – mit toten und sterbenden Bäumen überall.» Vor allem die Rodung von Flächen für Landwirtschaft, Wohnungen und Bergbau sei «tödlich» für die nur in Australien beheimateten Koalas, sagte die Expertin. Es sei wichtig, die Rodungen in Koala-Lebensräumen zu stoppen, «um unser geliebtes Nationaltier vor Gefahr zu schützen», betonte Tabart.

(SDA)

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