Zuerst staunten die Forscher ungläubig, dann wurden sie richtig glücklich: Ein Team von kanadischen Wissenschaftlern glaubt, mit Cannabis ein starkes Mittel gegen das Coronavirus gefunden zu haben. Gemäss der Zeitung «Calgary Herald» handelt es sich womöglich sogar um einen Durchbruch im Kampf gegen die Lungenkrankheit.
Die Forscher der Universität Lethbridge untersuchten in ihrer Studie Cannabis-Pflanzen mit einem hohen CBD-Gehalt. Dabei handelt es sich um den typischen Wirkstoff legalen Hanfs. Sie stellten fest, dass «CBD Proteine blockt, die als Türöffner für Covid-19 Viren dient». Gemäss ihren Daten hat der Drogenwirkstoff das Potenzial, das Infektionsrisiko um 70 bis 80 Prozent zu reduzieren.
800 Cannabis-Sorten untersucht
Erste Resultate der Studie sind online zugänglich. Zum Schutz muss das CBD oral eingenommen werden. «Etwa als Mundspülung zur präventiven Massnahme», sagt Studienleiter Igor Kovalchuk gegenüber dem «Calgary Herald». Nun sei es aber nicht so, dass jede Cannabis-Pflanze helfe. Im Gegenteil: Die Forscher untersuchten 800 Sorten – nur gerade eine Handvoll zeigte Wirkung. So wurde der Schutzeffekt auf den Proteinen bei lediglich 13 Arten festgestellt.
Dennoch glauben die Wissenschaftler fest an ihre Resultate: «Unsere Studie ist entscheidend für die Zukunft der Analyse von medizinischen Effekten von Cannabis.»
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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