Schreiende Babys im Flieger sind für viele Passagiere der absolute Horror. Japan Airlines bieten ihren Kunden darum einen neuen Service, mithilfe dessen man Kinder als Sitznachbar möglichst vermeidet.
Beim Einchecken markiert das Buchungsportal diejenigen Sitze mit einem Baby-Symbol, die Eltern mit Kindern unter zwei Jahren reserviert haben, schreibt «BBC».
«Danke, dass ihr mich warnt»
Auf Twitter bedankt sich ein User bei der Airline für die Dienstleistung. «Danke, Japan Airlines, dass ihr mich davor warnt, wo Babys während einer 13-stündigen Reise zu schreien planen. Dies sollte wirklich überall obligatorisch sein», schreibt Rahat Ahmed.
Weiter markiert er die Qatar Airways mit der Bemerkung: «Nehmt es zur Kenntnis. Ich hatte vor zwei Wochen drei schreiende Babys neben mir auf meinem JFK-DOH-Flug.»
Ein anderer Twitter-User pflichtet ihm bei. «Ich stimme zu. Danke, Japan Airlines. Wenn man schon einige Stunden neben oder in der Nähe eines Babys oder eines Kindes auf einem Flug gesessen hat, bei dem man nicht entkommen kann, kriegt man das Gefühl, dass der Tod eine gute Option ist. Von nun an werde ich, wenn möglich, Japan Airlines wählen.»
«Es gibt schlimmere Dinge»
Doch nicht alle loben die Aktion. «Wir waren alle mal jung. All die Leute, die nicht neben kleinen Kindern sitzen können, müssen mit sich selbst klar kommen, rücksichtsvoll sein und erkennen, dass es schlimmere Dinge auf der Welt gibt, als neben einem weinenden Kind zu sitzen», schreibt eine Frau.
Eine andere antwortet Ahmed, es sei für die Eltern des Kindes ohnehin schon eine stressige Situation, die sich «wegen Leuten wie dir, die urteilen» verschlimmert.
Japan Airlines weist die Fluggäste bei der Buchung darauf hin, dass am Ende keine 100-prozentige Garantie besteht. Schliesslich checken gewisse Passagiere möglicherweise erst in letzter Minute ein. (man)