Neue IS-Drohung
«Wir sprengen Eiffelturm und Weisses Haus»

Der Islamische Staat musste in den letzten Wochen immer wieder Rückschläge einstecken. Umso lauter sind die Drohungen, mit der die Terror-Miliz um Aufmerksamkeit kämpft.
Publiziert: 13.03.2015 um 09:24 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 16:34 Uhr
IS-Chef-Propagandist Abu Mohammed al-Adnani.

Der Pressesprecher des Islamischen Staats (IS), Abu Mohammed al-Adnani, hat sich in einer 27-minütigen Audiobotschaft an die Öffentlichkeit gewandt. Er droht darin mit Anschlägen in Europa und den USA: «Wir werden das Weisse Haus, den Big Ben und den Eiffelturm explodieren lassen», sagt er in dem in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Dokument.

Boko Haram schwört IS Treue

Der IS-Sprecher verkündet in der Botschaft ausserdem die «gute Neuigkeit der Ausweitung des Kalifats auf Westafrika». Der IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi habe den Eid der Gefolgschaft der «Brüder» von Boko Haram «akzeptiert», sagt al-Adnani.

In der Aufnahme ruft der IS-Sprecher Muslime dazu auf, sich nach Westafrika zu begeben, um sich den dort kämpfenden Boko-Haram-Mitgliedern anzuschliessen.

Die nigerianische Gruppe hatte dem IS in einer am Wochenende veröffentlichten Botschaft ihre Gefolgschaft zugesichert. In einem Internet-Video wird dem selbst ernannten IS-Anführer und Kalifen al-Bagdadi Gefolgschaft geschworen - «in Zeiten der Not und des Erfolgs».

Rückschläge in Syrien und Irak

Der IS musste in den letzten Wochen sowohl auf syrischem als auch irakischem Boden Rückschläge einstecken. In Kobane wurde eine Rückeroberung der Stadt durch die Terror-Miliz erfolgreich gestoppt, in Tikrit entgleitet dem IS zunehmend die Kontrolle. Bereits vor der neusten IS-Botschaft hatte es Drohungen gegen Europa und die USA gegeben. (noo/SDA)

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