Neue Einbrecher-Masche
Polizei warnt vor fiesem Gartenzwerg-Trick

In Wales platzieren Einbrecher neu Gartenzwerge vor der Tür, um Häuser auszuspionieren. Die Polizei warnt vor der kuriosen Masche.
Publiziert: 07.09.2023 um 16:59 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2023 um 17:33 Uhr
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Diese Gartenzwerge benutzen die Einbrecher für eine neue Masche.
Foto: North Wales Police

In Grossbritannien macht eine neue Einbrecher-Masche die Runde. Vor allem in Wales sind in den vergangenen Monaten immer wieder unbekannte Gartenzwerge in Vorgärten aufgetaucht. Klingt erst mal harmlos, doch dabei ist Vorsicht geboren, wie die Polizei sagt. 

Denn die Gartenzwerge sind nicht als Geschenk für neue Deko im Garten gedacht. Vielmehr wollen Kriminelle herausfinden, ob der Zwerg von einem Bewohner entfernt wird. Sollte der Zwerg längere Zeit unbewegt vor dem Garten stehen, ist das ein Zeichen, dass niemand zu Hause ist. Dann schlagen die Einbrecher zu. 

Polizei appelliert, wachsam zu sein

Die Zwerge werden laut der Polizei vor allem in den Sommermonaten verteilt. Hintergrund: Die Gnome, die von den Einbrechern verwendet werden, sind für die Weihnachtszeit entwickelt worden. In bewohnten Vorgärten, so die Überlegung der Einbrecher, werden die Weihnachtsdekorationen deswegen schnell weggeräumt. 

«Wir raten allen Personen, im Moment besonders achtsam zu sein und vermeintlich zufällig platzierte Gartenzwerge schnell wegzuräumen», sagt ein Sprecher der walisischen Polizei gegenüber Sky News. 

Achtung vor kleinen Plastikstreifen

Auch in Deutschland sind Einbrecher mit einem neuen Trick unterwegs. Wie T-Online berichtet, klemmen Einbrecher kleine Plastikstreifen an die Türen von Terrassen und Eingängen.

Sind die Streifen einige Tage später immer noch am gleichen Ort, wurde die Türe nie geöffnet – ein Zeichen, dass niemand zu Hause ist. Die kleinen Plastikstreifen sind nur wenige Zentimeter gross und von Auge kaum wahrzunehmen. 

Die deutschen Polizeibehörden teilen gegenüber T-Online mit, dass umgehend die Polizei alarmiert werden sollte, wenn kleine Plastikstreifen in den Türrahmen entdeckt werden. Auch Zahnstocher oder Laub würden immer wieder zwischen Tür und Rahmen geklemmt, um Häuser zu beobachten. Auch hier sei äusserste Vorsicht geboten. (zis)

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