Es war am 8. März 2014, als der Flug MH370 von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich vom Radar verschwand. Aussagen von Bewohnern der Malediven-Insel Kudahuvadhoo könnten jetzt neue Hinweise zur Suche nach dem Flugzeug liefern. Mehrere Personen wollen den Flieger am Tag des Verschwindens im Tiefflug gesichtet haben.
«Ich weiß nicht, ob es die Malaysia-Maschine war. Aber es war ein klarer Tag, und ich sah deutlich ein riesiges Flugzeug, das sehr tief flog», sagt der 34-jährige IT-Manager Ahmed Schijaam zur britischen Zeitung «Daily Mail». «Es war das grösste Flugzeug, das ich je über der Insel gesehen habe.»
«Am besten sollten die Experten mal hierhin suchen kommen»
Der Schijaam ist nicht der einzige, dem der Flieger nur wenige Meter über dem Boden auffiel. Auch Inselbewohner Abu Rashid Ibrahim beobachtete den aussergewöhnlichen Flug am Himmel: «Das war das grösste Flugzeug, das ich jemals über unserer Insel gesehen habe! Am besten sollten die Experten mal hierhin suchen kommen.» Und ein weiterer Zeuge berichtet: »Es ist so niedrig geflogen, dass ich die Türen deutlich erkennen konnte.»
Bei der Polizei gingen an jenem Tag mehrere Meldungen aus der Bevölkerung über den Vorfall ein. Wegen des ungewöhnlichen Lärms am Himmel sollen Menschen gar aus ihren Häusern gekommen sein. Die Luftwaffe bestritt wenig später jedoch, dass ein Flugzeug der Grösse des verschollenen Boeing-777-Fliegers die Insel überflogen habe. Die Insel Kudahuvadhoo liegt rund 5000 Kilometer entfernt von der bisher vermuteten Absturzstelle.
An Bord des Flugs MH370 waren 239 Personen. Ende Januar dieses Jahres hat die die malaysische Luftfahrtbehörde alle Insassen des Fliegers offiziell für tot erklärt. Obwohl die Suche nach dem Flugzeug noch fortgesetzt wird, betrachten die Ermittler ein Auffinden von Überlebenden als äusserst unwahrscheinlich. (cat)