Ab 15. Oktober Pflicht
Italien verlangt Zertifikat auch bei der Arbeit

In Italien gilt ab Mitte Oktober eine massiv verschärfte Zertifikatspflicht. Der sogenannte Green Pass wird neu auch auf der Arbeit benötigt.
Publiziert: 16.09.2021 um 18:28 Uhr
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Aktualisiert: 17.09.2021 um 09:53 Uhr
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Die Green-Pass-Pflicht in Italien wird massiv ausgeweitet. (Symbolbild)
Foto: DUKAS

Ins Restaurant für den klassischen Espresso oder in Fernzügen und -Bussen: Ohne den «Green Pass», also das digitale Corona-Zertifikat, geht in Italien derzeit wenig. Wer ins Restaurant, ins Fitnesscenter oder ins Fussballstadion möchte, braucht den digitalen Nachweis.

Nun hat die Regierung eine massive Ausweitung des «Green Pass» auf die Arbeitswelt beschlossen. Wer ab 15. Oktober noch arbeiten möchte, braucht einen Nachweis, dass er oder sie entweder geimpft, genesen oder getestet ist. Die Regelung gilt für alle Angestellten und Selbstständigen sowie alle Beamten in öffentlichen Ämtern, schreibt der «Tages-Anzeiger».

Demnach will die Regierung nun auch die letzten rund vier Millionen Zertifikats-Verweigerer überzeugen, sich den Green-Pass herunterzuladen. Von 18 Millionen Angestellten haben sich 14 die entsprechende App bereits auf dem Smartphone installiert.

75 Prozent über 12 doppelt geimpft

Die Kontrolle über die Einhaltung liegt bei den jeweiligen Firmen und Abteilungen. Wer ohne Green Pass bei der Arbeit auftaucht und kontrolliert wird, muss mit saftigen Geldstrafen von bis zu 1000 Euro rechnen.

In Betrieben mit Homeoffice können Personen auch ohne Zertifikat von zu Hause aus arbeiten. Bei Beamten wird die Homeoffice-Zeit allerdings auf maximal 15 Prozent beschränkt. Italien gehört zu den Spitzenreitern in Sachen Impfung. Insgesamt sind 75 Prozent aller Italiener über 12 bereits doppelt geimpft. (zis)

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