Andernorts werden in den kommenden Monaten vor allem die Schäden erfasst. Ab April soll tatsächlich überall gebaut werden. Geleitet wird der Wiederaufbau in dem Himalaya-Land von einer eigens eingerichteten Behörde.
Das dazu notwendige Gesetz hatten die zerstrittenen Parteien Nepals erst im Dezember verabschiedet. Deswegen konnten die Milliarden von Franken, welche die internationale Gemeinschaft dem bitter armen Land nach der Katastrophe versprochen hatte, bislang nicht fliessen.
Zahlreiche Betroffene wollten nicht so lange warten und haben schon selbst Ziegelsteine gekauft oder Zementmischer kommen lassen. Andere, die kein Geld gespart hatten oder keinen Kredit bekamen, nagelten sich teils aus den alten Brettern ihrer Häuser neue Hütten zusammen.
Zum Jahrestag des Erdbebens am 24. April werde mit der Errichtung der Wohnhäuser für die Obdachlosen begonnen, versicherte Sushil Gyewali, Geschäftsführer der Nationalen Wiederaufbaubehörde. Bis dahin sollen 1500 Techniker in den 13 am stärksten betroffenen Distrikten die Gebäude untersuchen.
Bei dem Beben der Stärke 7,8 wurden rund 600'000 Häuser völlig zerstört. Nach nepalesischen Medienberichten starben bislang zwölf Menschen infolge der Kälte in den Notunterkünften.