Nazi-Diktator als Postkarten-Maler
Hitler-Aquarelle kommen unter den Hammer

Nazi-Diktator Adolf Hitler wollte ursprünglich Künstler werden. Jetzt werden wieder einige seiner angeblichen Gemälde versteigert.
Publiziert: 09.06.2015 um 23:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:06 Uhr
Ein Gemälde, das Adolf Hitler zugeschrieben wird.
Foto: Keystone

Wieder einmal werden in Nürnberg von NS-Diktator Adolf Hitler gemalte Bilder versteigert. Die 14 Aquarelle und Zeichnungen sollen am 20. Juni zwischen 1000 und 45'000 Euro einbringen, wie Auktionator Herbert Weidler am Dienstag mitteilte.

Die Werke stammten meist aus Haushaltsauflösungen oder Nachlässen und seien dem Auktionshaus von Sammlern zum Verkauf überlassen worden.

Die meisten Bilder seien mit «A. Hitler» signiert und zwischen 1904 und 1922 gemalt worden. Viele von ihnen seien im Werksverzeichnis aufgelistet. Den höchsten Preis soll ein Aquarell von Schloss Neuschwanstein einbringen.

Letztes Bild kostete 130'000 Euro

Immer wieder werden angeblich «echte Hitler» versteigert. Sammler dafür gibt es im In- und Ausland, die Werke erzielen regelmässig hohe Preise. Im vergangenen November ging in Nürnberg ein Aquarell für 130'000 Euro an einen Käufer.

Hitler wollte ursprünglich Künstler werden. Mit Kopien von Postkartenmotiven verdiente er sich in Wien und München eine Weile seinen Lebensunterhalt. 2000 bis 3000 Zeichnungen, Aquarelle und Ölbilder soll er angeblich gemalt haben. Ausserdem kursieren unzählige Fälschungen. Solange keine NS-Symbole wie etwa Hakenkreuze zu sehen sind, dürfen solche Bilder verkauft werden. (SDA)

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