Mit einer SpaceX-Rakete wird sie ins All geschossen
0:42
69-Millionen-Dollar-Mission:Mit einer SpaceX-Rakete wird sie ins All geschossen

Nasa zahlt Millionen an SpaceX
Elon Musk soll uns vor Angriff der Asteroiden beschützen

Die Nasa zahlt SpaceX-Chef Elon Musk Millionen, um die Erde vor Asteroiden zu beschützen. Dazu wird im Juni 2021 eine von Musks-Raketen ins All geschossen.
Publiziert: 15.04.2019 um 19:03 Uhr
|
Aktualisiert: 16.04.2019 um 14:37 Uhr
1/4
Elon Musk, der Chef des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX soll die Welt vor Asteroiden beschützen.
Foto: AFP

Kein Drehbuch für einen Science-Fiction-Streifen, sondern Realität: Die NASA und das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX spannen für die Bekämpfung von Asteoriden zusammen. «Die erste planetarische Verteidigungsmission der NASA», die den Namen Double Asteroid Redirection Test (DART) trägt, ist bereits in zwei Jahren geplant.

Demnach soll eine SpaceX Falcon 9 Rakete mit einer Sonde an Bord im Juni 2021 von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien starten. Ihr Ziel: der Doppel-Asteroid Didymos. Dieser wird Berechnungen zufolge dann im Oktober 2022 erreicht und wird zu diesem Zeitpunkt rund elf Millionen Kilometer von der Erde entfernt sein.

Aufprallgeschwindigkeit auf Asteroid liegt bei 21'726 km/h

Geleitet wird die Mission vom Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory (APL) in Laurel, Maryland. «Das DART-Team ist bestrebt, unsere Raumfahrt- und Missionskonzepte voranzutreiben und zum ersten Mal im Weltraum eine Methode zu demonstrieren, um potenziell gefährliche Körper davon abzuhalten, die Erde zu erreichen», sagt Elena Adams, DART-Ingenieurin am Forschungszentrum APL.

Der Plan der NASA-Mission DART: Ein Raumfahrzeug mit derartiger Wucht mit Didymos B – dem kleineren der beiden Asteroiden – zusammenkrachen zulassen, dass dieser dann von seiner eigentlichen Bahn abgelenkt und so unschädlich gemacht wird. Dabei wird die Aufprallgeschwindigkeit sechs Kilometer pro Sekunde betragen, was 21'726 km/h entspricht.

NASA-Mission kostet 69 Millionen Franken

Didymos B hat einen Durchmesser von rund 162 Metern, der grössere Asteroid – Didymos A – hingegen misst rund 805 Meter, ist damit fünf Mal so gross. Entdeckt wurde der Doppel-Asteroid bereits vor 23 Jahren – am 11. April 1996.

Für die Erde ist Didymos keine Gefahr. Er wird nur zu Testzwecken von der NASA, der US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft, ins Visier genommen. Kostenpunkt für die gemeinsame Weltall-Mission von NASA und SpaceX: etwa 69 Millionen Franken. (rad)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?