Immer wieder hört man von Plänen der NASA, einen bemannten Flug zum roten Planeten Mars zu schicken. Bis jetzt war dies aus technischen Gründen nicht möglich. Vor allem mit Gewicht und Grösse eines möglichen Zubringers stiessen die Wissenschaftler an ihre Grenzen. Das soll sich mit einem neuen, äusserlich einem Ufo nachempfundenen Flugobjekt ändern.
Das Ding heisst Low-Density Supersonic Decelerator, kurz LDSD. Sein grosser Vorteil: Es soll viel mehr Gewicht auf den Mars transportieren können, als dies bisher der Fall war: «Unser Mars-Rover Curiosity wog etwa eine Tonne, soviel wie ein Mini Cooper. Mehr können wir mit der Technik, die noch aus den 60er und 70er Jahren stammt und auf die Viking-Missionen zurückgeht, nicht schaffen», so NASA-Sprecher Steve Jurczyk.
Genau in diese Richtung geht die neue Technologie: «Wir müssen für bemannte Missionen gegen 30 Tonnen oder mehr auf den Mars bringen». Das bringt vor allem Probleme bei der Landung. Jurczyk weiter: «Durch einen Fallschirm, den wir jetzt einsetzen, kann die Landemasse gegen 200 Prozent erhöht werden, das ist ein entscheidender Schritt für mögliche Forschungseinsätze von Menschen auf dem Mars».
Am Mittwoch soll nun der zweite Testflug von LDSD über die Bühne gehen. Der Traum vom Menschen auf dem Mars schreibt ein weiteres Kapitel. (mrt)