Nahost
Trump: Tötung Assads wurde nie diskutiert

Washington – US-Präsident Donald Trump hat bestritten, er habe Syriens Machthaber Baschar al-Assad töten lassen wollen. «Das wurde niemals auch nur in Erwägung gezogen», sagte Trump am Mittwoch vor Journalisten im Oval Office während eines Besuchs des Emirs von Kuwait.
Publiziert: 06.09.2018 um 05:03 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:28 Uhr
Während eines Treffens mit dem Emir von Katar, Sabah Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah, am Mittwoch in Washington (Ortszeit) ging US-Präsident Donald Trump (rechts) auch auf die Syrienkrise ein.
Foto: KEYSTONE/EPA Consolidated News Photos POOL/ALEX EDELMAN / POOL

Der angesehene US-Journalist Bob Woodward schreibt in seinem neuen Buch «Fear: Trump in the White House» laut vorab veröffentlichten Auszügen, dass Trump US-Verteidigungsminister James Mattis nach einem mutmasslich von syrischen Regierungstruppen verübten Giftgasangriff im April 2017 aufgefordert habe, Assad töten zu lassen.

«Lasst ihn uns verdammt nochmal töten», soll Trump gesagt haben. Mattis habe zunächst zugestimmt, dann aber gemässigtere Schritte eingeleitet.

Angriff in Idlib

Trump bekräftigte am Mittwoch derweil seine Warnung vor einem Angriff der syrischen Regierungstruppen auf die von Rebellen gehaltene Provinz Idlib. «Ich sag Euch nur, dass sie hoffentlich sehr, sehr vernünftig und vorsichtig sein werden», sagte Trump mit Blick auf die Führung in Damaskus. «Weil die Welt zuschaut», fügte er hinzu.

«Das kann kein Gemetzel werden. Wenn es ein Gemetzel wird, wird die Welt sehr, sehr wütend werden. Und die USA werden auch sehr wütend werden», sagte Trump weiter.

Idlib ist die letzte Rebellenhochburg in Syrien. Derzeit wird eine Grossoffensive der syrischen Armee befürchtet. Assad hat am Rande von Idlib eine grosse Zahl von Truppen zusammengezogen. (SDA)

Krieg in Syrien

Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.

Fast jede dritte weltweit verkaufte Waffe hatte in den vergangenen fünf Jahren einen Abnehmer im Nahen Osten. (Symbolbild)
Fast jede dritte weltweit verkaufte Waffe hatte in den vergangenen fünf Jahren einen Abnehmer im Nahen Osten. (Symbolbild)
KEYSTONE/AP/STR

Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.

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