Im September hatten die USA angekündigt, ihre Zahlungen an die Uno-Agentur komplett einzustellen. Im vergangenen Jahr hatten sich die Vereinigten Staaten mit rund 365 Millionen US-Dollar an dem Hilfswerk beteiligt und übernahmen damit fast ein Drittel des Gesamtbudgets von knapp über einer Milliarde Dollar.
Nach der Ankündigung der USA hatte UNRWA Ende September am Rande der Uno-Vollversammlung rund 118 Millionen Dollar an Spenden eingesammelt, unter anderem aus Deutschland und der Europäischen Union. Dennoch blieb zunächst eine Finanzierungslücke in Höhe von 68 Millionen Dollar.
Das Hilfswerk versorgt mehr als fünf Millionen Menschen in den Palästinensergebieten, Jordanien, Syrien und dem Libanon. Im Gazastreifen sind rund eine Million Menschen abhängig von der Nahrungsmittelversorgung durch die Uno - etwa die Hälfte der Gesamtbevölkerung.