Dies heisst es in einem am Mittwoch anlässlich des Weltwassertages veröffentlichten Bericht der internationalen Organisation. Der Aufbauplan habe zwar mit gewissem Erfolg die Einfuhr von Materialien ermöglicht, könne aber den «enormen Bedarf» der rund 1,8 Millionen Einwohner nicht abdecken.
Wasser- und Hygieneprojekte im Gazastreifen scheitern
Der UNO-Mechanismus weise grundlegende Mängel auf und werde der internationalen Verantwortung für die Menschen nicht gerecht. Nur 16 Prozent aller durch den Mechanismus genehmigten Güter für die Wasser- und Hygieneversorgung hätten den Gazastreifen tatsächlich erreicht. Weniger als die Hälfte der angedachten Wasser- und Hygieneprojekte hätten bis jetzt fertiggestellt werden können.
«Das Ergebnis für Gaza ist verschmutztes Wasser, ein Mangel an angemessener sanitärer Versorgung und wenig Hoffnung auf bessere Lebensumstände», sagte Oxfam-Mitarbeiter Chris Eijkemans. Der Streit zwischen den Palästinenserorganisationen Hamas und Fatah kompliziere die Lage weiter, weil es an Kommunikation und Koordinierung mangle.
Grundprobleme des Wiederaufbaus
Das Hauptproblem beim Wiederaufbau sei «die seit zehn Jahren bestehende völkerrechtswidrige Versorgungsblockade» durch Israel, kritisierte Oxfam. Deren Dreh- und Angelpunkt sei die sogenannte Dual-Use-Güterliste, mit der die israelische Regierung die Einfuhr von militärisch verwendbaren zivilen Gütern verhindern wolle. Die Genehmigungsverfahren für diese Gegenstände könnten bis zu hundert Tage dauern, «bevor sie entweder genehmigt oder abgelehnt werden».
Der Wiederaufbauplan für Gaza trage ausserdem zu einer Legitimierung der Blockade des Gazastreifens bei, hiess es in dem Bericht. Israel rechtfertigt die auch von Ägypten mitgetragene Massnahme mit Sicherheitserwägungen, weil es immer wieder zu Angriffen militanter Palästinenser aus dem Küstenstreifen kommt.
Zerstörung während dem Gaza-Krieg
Mehr als 2100 Palästinenser und mehr als 70 Israelis wurden im Sommer 2014 in dem 50-tägigen Krieg nach Angaben beider Seiten getötet. 18'000 Häuser wurden nach Angaben der UNO-Nothilfeorganisation Ocha zerstört oder beschädigt. Von Geberländern wurden Milliardenhilfen für den Wiederaufbau versprochen, davon ist jedoch nur ein Teil eingelöst worden.
Der Weltwassertag wurde 1993 ins Leben gerufen und findet jedes Jahr am 22. März statt. Seit 2003 wird der Tag des Wassers von UN-Wasser, einer Organisation innerhalb der Vereinten Nationen, organisiert. UN-Wasser legt den Fokus auf Themen wie Trinkwasser, Wasserversorgung, -ressourcen und -verschmutzung sowie Wasser in Katastrophengebieten (Naturkatastrophen und Krieg). Die UN lädt alle Mitgliedstaaten dazu ein, den Weltwassertag dazu zu nutzen, UN-Empfehlungen in ihren Ländern einzuführen.
Ziel des Weltwassertages ist es im Allgemeinen, die Menschen für das Thema Wasser und vor allen Dingen Wasserknappheit zu sensibilisieren und über einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource zu informieren. Auch Nichtstaatliche Organisationen (NGOs) nutzen gerne den Tag des Wassers um auf verschiedenste Arten auf die Thematik aufmerksam zu machen.
Der Weltwassertag wurde 1993 ins Leben gerufen und findet jedes Jahr am 22. März statt. Seit 2003 wird der Tag des Wassers von UN-Wasser, einer Organisation innerhalb der Vereinten Nationen, organisiert. UN-Wasser legt den Fokus auf Themen wie Trinkwasser, Wasserversorgung, -ressourcen und -verschmutzung sowie Wasser in Katastrophengebieten (Naturkatastrophen und Krieg). Die UN lädt alle Mitgliedstaaten dazu ein, den Weltwassertag dazu zu nutzen, UN-Empfehlungen in ihren Ländern einzuführen.
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